Kreativ der Trauer Begegnen

Unsere persönlichen Empfehlungen, die wir Ihnen gerne vorstellen möchten...

Vom Privileg, einen kranken Vater zu haben
geschrieben von Oskar Seyfert, erschienen im Westend Verlag

Als sein Vater an Alzheimer erkrankt ist Oskar elf, mit fünfzehn schreibt er
über das Leben mit dem kranken Vater, über die Veränderungen in
der Familie. Vor allem aber über die schönen Dinge, die er mit seinem
Vater erlebt.

 

Mit der Trauer leben lernen
geschrieben von Christine Kempkes, erschienen im Junfermann Verlag

Christine Kempkes arbeitet als Bestatterin, freie Trauerrednerin und Trauerbegleiterin.
Sie steht für einen lebensbejahenden Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer.
Ein einfühlsam geschriebenes Buch mit vielen Impulsen, in denen Trauernde sich wiederfinden
und die Erlaubnis bekommen, dass sie ok sind, wie sie sind und sich fühlen.

LAUFEN
geschrieben von Isabel Bogdan, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch

Der Verlust ihres Lebenspartners wirft die die junge Frau völlig aus der Bahn.
Vielleicht hilft ja das Laufen? Runde um Runde setzt sie sich mit ihrem Leben
auseinander und jeder Schritt ist ein Schritt in das Leben, das jetzt neu
gestaltet werden muss. Ein einfühlsames Buch, das alle Hochs und Tiefs in
der Trauer beschreibt.

Wieviel Leben passt in eine Tüte?
geschrieben von Donna Freitas, erschienen im Thienemann Verlag

Rose ist erst 16 Jahre alt, als ihre Mutter stirbt. Die Welt bleibt stehen, Rose zieht sich
zurück, von ihren Freunden, der Familie und gibt ihre Hobbies auf. Ein Survival-Kit, dass
ihre Mutter für sie zusammengestellt hat, hilft ihr, wieder neuen Lebensmut zu finden.
Ein Jugendroman über den Umgang mit Verlust und Trauer, sehr anrührend geschrieben,
der auch alle Facetten der Trauer beinhaltet.
 

Wir Witwen sind ein zähes Volk
geschreiben von Maya Stomp, erschienen im Gütersloher Verlagshaus

Mit 41 Jahren wurde Maya Stomp plötzlich Witwe. Seit diesem Tag lernt sie,
was Trauern heißt, was hilft, aber auch was eben nicht hilft, den Verlust eines
geliebten Menschen ins eigene Leben zu integrieren.
Die Autorin erzählt ihre persönliche Geschichte und stellt auch Erfahrungen anderer Witwen vor.
Sie erzählt einfühlsam und detailreich.

 

Marianengraben
geschrieben von Jasmin Schreiber, erschienen im Eichborn Verlag

Der Tod ihres kleinen Bruders stüzt Paula in eine tiefe Depression. Das Schicksal führt sie zu Helmut,
einem granteligen Rentner. Zusammen begeben sich die beiden auf eine aberwitzige Reise, die sie
beide - jeder auf seine Art - zu sich selbst zurückbringt.
Der Roman unterhält, regt zum Nachdenken an, vermitttelt bildlich, wie sich Depressionen anfühlen
können und weckt eine Menge an Emotionen.

 

meine trauer traut sich was!
geschrieben von  Andrea Riedinger, erschienen im adeo Verlag

„Man kann im Leben nicht immer bestimmen, was einem widerfährt. Aber man kann entscheiden,
wie man damit umgeht.“ Das Leitmotiv von Andrea Riedinger.
Sie erzählt ihre Geschichte, ihren Umgang damit und möchte den Lesern Mut machen, nach
einem  Schicksalsschlag das Leben wiederzufinden und gestärkt daraus hervorzugehen.

 

Das Café am Rande der Welt
geschrieben von John Strelecky, erscheinen im dtv-Verlag

Ein Buch über den Sinn des Lebens, erzählt in einer Geschichte eines gestrandeten Geschäftsmannes,
der in der Einsamkeit und der Ruhe viel über sich und sein Leben erfährt.
Was kann ich von der grünen Meeresschildkröte lernen? Ein Buch, das berührt und Spuren hinterlässt.
 

Es wird wieder schön, aber anders
geschrieben von Angelika Daiker, erschienen im Schwabenverlag

Ein Buch für verwitwete Frauen. Angelika Daiker greift Themen auf, die unabhängig davon sind, wie
lange die Partnerschaft gelebt werden konnte. Biographien und Geschichten von Betroffenen, die
auch Mut machen und Perspektiven aufzeigen.

Dein perfektes Jahr
geschrieben von Charlotte Lucas, erschienen im Lübbe Verlag

Hannah ist eine junge Frau, die dem Leben immer etwas Positives abgewinnt, selbst
bei Schicksalsschlägen; frei nach den Motto: „Man weiß nie wozu es gut ist“.
Als Hannahs Freund die Diagnose einer sehr schweren Krankheit erhält, schenkt sie
ihm einen Kalender, in dem alle Tage bereits ausgefüllt sind und der ihm mit positiven
Vorschlägen oder Anregungen neuen Lebensmut vermitteln soll.
Daher der Titel: „Dein perfektes Jahr“.

Das Beste an diesem Roman ist die Auseinandersetzung mit den „wirklich wichtigen Fragen des Lebens“.
Kann man etwas falsch machen kann, wenn man versucht jemanden anderen neuen Lebensmut zu geben?!
 

Vom Ende der Einsamkeit
geschrieben von Benedict Wells, erschienen im Diogenes Verlag

Als Jules und seine beiden Geschwister ihre Eltern durch einen Autounfall verlieren, ist
ihre behütete Kindheit mit einem Schlag vorbei. Eine Geschichte von Trauer und Mut,
der Schwierigkeit, wieder Vertrauen in das Leben und die Liebe zu fassen.
Das Leben der Geschwister verläuft ganz unterschiedlich, sie verlieren sich für eine lange
Zeit aus den Augen, um sich dann nach vielen Jahren, gelungenen und misslungenen
Lebenserfahrungen wieder zusammenzufinden.
Ein großartiges Buch über Resignation und Entfremdung, Freundschaft, Liebe,
Missverständnisse, und darüber, wie man sich selbst neu entdecken kann,
wenn einem das Schicksal keine andere Wahl lässt.

Resilienz
Text und Illustrationen von Matthew Johnstone, erschienen im Verlag Antje Kunstmann

Unter Resilienz versteht man eine seelische Widerstandskraft und innere Stärke.
Das Buch bietet mit Humor und Ernsthaftigkeit Einstiege und Hilfen auf dem Weg,
das Immunsystem der Seele – und damit die eigene Resilienz – zu stärken.
Ein Buch, um selbst darin zu „stöbern“, aber auch zum Verschenken.

Das Schneemädchen
geschrieben von Eowyn Ivey, erschienenn im rororo-Verlag

Das ältere Ehepaar Mabel und Jack haben sich viele Jahre ein Kind gewünscht,
doch leider wurde dieses Glück für die beiden nie vorher gesehen.
Sie entscheiden sich, nach Alaska auszuwandern, gründen eine Farm und versuchen,
ihren Schmerz zu vergessen.
Als der erste Schnee fällt, bauen Mabel und Jack im Übermut ein kleines Schneemädchen.
Tags darauf finden sich Kinderspuren und gelegentlich schleicht ein Schatten durch den Wald.
Ein kleines Mädchen, das alleine durch die Wälder streunt?
Aber was macht es dort und woher kommt es?
Ein wunderschönes Märchen mit viel Gefühl, Freude und Traurigkeit.
 

Ein Mann namens Ove
geschrieben von Frederik Backman, erschienen im  Fischer Verlag

Als seine Frau Sonja noch lebte, war für Ove die Welt noch in Ordnung, doch seit ihrem Tod ist er
der Schreck aller Nachbarn in der Wohnsiedlung. Er ist 59 Jahre alt und keiner weiß, wie sehr er leidet,
seitdem seine Sonja nach 40 Ehejahren gestorben ist und er auch noch seinen Job verloren hat.
Er will nur noch sterben. Doch es kommt anders, denn die neuen Nachbarn bringen wieder
Schwung in sein Leben und zum Sterben hat er plötzlich keine Zeit mehr.
Melancholisch und gleichzeitig heiter ist die Geschichte von Ove, der bisher immer gut funktioniert hat,
aber jetzt zum ersten Mal Fröhlichkeit und schöne eigene Gefühle erlebt.

 
Wie aus Schmerzen Perlen werden - Mein Trostbuch
geschrieben von Angelika Kaddik, erschienen im Gütersloher Verlagshaus

Ein Wegbegleiter in Buchform, der Betroffenen beistehen und Halt geben möchte.
Es richtet sich zum einen an die Trauernden selbst, es werden aber auch bewusst
Angehörige, Freunde und Begleiter von Trauernden angesprochen, die sich
oftmals nicht minder hilflos und überfordert fühlen.

Das Lavendelzimmer
geschrieben von Nina George, erschienen im Knaur Verlag

Nina George beschreibt die Lebensgeschichte eines Mannes, der seit zwei Jahrzehnten in einer
Lebenskrise feststeckt, ein Buchhändler, der auf einem umgebauten Frachtkahn, einer literarischen Apotheke,
Romane wie Medizin fürs Leben verkauft.
Eine großartige Geschichte über das Leben, die Liebe, die Trauer, die Verzweiflung und die Hoffnung.

Sterben hat seine Zeit
geschrieben von Birgit Heiderich, erschienen im Verlag Klöpfer&Meyer

Ein Mädchen wird durch den Unfalltod des Vaters traumatisiert und fühlt sich für die
Mutter verantwortlich. Das Gefühl der Verpflichtung drängt sich im Alter und im Sterben
der Mutter wieder auf. Die Autorin schreibt über ihre Angst, zeigt was auszuhalten ist
wenn die eigene Mutter stirbt, Gefühle von Liebe, Trauer, Wut und Verzweiflung.
Ein Tochterbuch vom Abschied der eigenen Mutter.

Ein ganzes halbes Jahr
geschrieben von Jojo Moyes, erschienen im Rowohlt Verlag

Eine Liebesgeschichte über das Leben, das Lernen und das Loslassen.
Die Geschichte von Lou und Will ist keine gewöhnliche, wenn auch der Klappentext es zunächst
vermuten lässt. Der Leser wird konfrontiert mit den sensiblen Themen wie Behinderung, Freitod,
sowie der Lust am Leben.Ein Thema, das zu der aktuellen Diskussion der Sterbehilfe passt.
Es ist aber auch ein Aufruf, das Leben mit seinen Möglichkeiten zu nutzen und zu geniessen.

17 Jahre wir - Heike ist gegangen
geschrieben von Martin Kreuels, erschienen im Verlag Books on Demand

Martin Kreuels hat ein Buch geschrieben über die Krebserkrankung seiner Frau, ihren Tod
und die Zeit danach. Er beschreibt alle Höhen und Tiefen, lässt den Leser teilhaben an der Angst
mit 4 Kindern alleine zu sein.
Er möchte mit dem Buch aufzeigen, dass Männer auch ein Recht auf ihre eigene Trauer haben,
dass auch sie Gefühle zeigen und über Gefühle schreiben können.

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